Festliche Ehrungsfeier für Jubilare

Im Areal der Kitzmantelfabrik in Vorchdorf zeichnete die OÖ Landarbeiterkammer Mitte Oktober 77 Dienstnehmerinnen und Dienstnehmer aus den Bezirken Gmunden, Kirchdorf und Vöcklabruck für ihre langjährige Tätigkeit in der Land- und Forstwirtschaft im Rahmen eines Festaktes aus.

Es hat Tradition, dass die OÖ Landarbeiterkammer Beschäftigte in der Land- und Forstwirtschaft für die Treue zu ihrem Beruf ehrt. Vom Forstarbeiter und Förster über Lagerhaus-Mitarbeiter bis hin zur Gärtnerin folgten deshalb viele der Einladung ihrer Interessenvertretung.

Als Ehrengast konnte Landesrätin Michaela Langer-Weninger willkommen geheißen werden. Weiters drückten LK Kammerdirektor Mag. Karl Dietachmair sowie Johann Mitterlehner, Bürgermeister von Vorchdorf, mit ihrer Anwesenheit ihre Verbundenheit mit der Land- und Forstwirtschaft aus.

Seitens der Bezirksbauernkammern konnte Obmann Alfred Lang begrüßt werden. Auch die Vizepräsidentinnen der OÖ LAK, Gertraud Wiesinger und Barbara Manes, haben den Weg nach Vorchdorf gefunden; ebenso wie Kammerrätinnen und Kammerräte aus der Vollversammlung.

Landesrätin Michaela Langer-Weninger und LK OÖ Direktor Mag. Karl Dietachmair nahmen gemeinsam mit dem Präsidium der OÖ LAK die Ehrung der Jubilare vor.

Wertschätzung für jahrzehntelange Arbeit

OÖ Landarbeiterkammer-Präsident Gerhard Leutgeb hob in seinen Begrüßungsworten die Bedeutung von erfahrenen Mitarbeitern hervor: „25, 35 oder gar 45 Jahre einem Betrieb und einer Branche die Treue zu halten, ist in unserer schnelllebigen Zeit keine Selbstverständlichkeit mehr. Unsere Ehrungsfeier soll ein Dankeschön und große Wertschätzung für jahrzehntelange, oft auch körperlich schwere Arbeit sein“, betonte Leutgeb.

Landesrätin Michaela Langer-Weninger betonte in ihrer Festrede die Bedeutung des Agrarsektors. Sie würdigte alle Geehrten, die einen großen Zeitraum ihres Lebens in den Dienst der Land- und Forstwirtschaft gestellt haben. Große Herausforderungen gab es zu allen Zeiten, aber so geballt wie im Moment, war das seit dem zweiten Weltkrieg nicht mehr der Fall. Die Energiekrise zeigt vor, dass vieles verändert und an nachhaltigen Lösungen gearbeitet werden muss. Dazu braucht es die Sozialpartnerschaft und das Gemeinsame mehr denn je. Es muss gemeinsam darauf geachtet werden, was wir kaufen, damit auch in Krisenzeiten regionale Produkte auf den Tisch kommen. Unsere Landwirtschaft gibt Sicherheit und Stabilität.

Für das Land Oberösterreich ist die Landarbeiterkammer ein wesentlicher Partner. Es wurde bereits viel erreicht. Aus neun Landarbeitsordnungen wurde ein Landarbeitsgesetz. Auch das Land OÖ will gerade jetzt ein starker Partner sein, um gemeinsam die Herausforderungen zu bewältigen. Sie bedankte sich für die gute Zusammenarbeit und wünschte allen Jubilaren einen unvergesslichen Tag.

„Wir erleben eine Zeit der multiplen Krisen, die die agrarischen Organisationen besonders fordern. Umso mehr zählt eure persönliche Einsatzkraft, die ein wesentlicher Erfolgsfaktor in der Land- und Forstwirtschaft ist. In der Krise liegt die Chance. Regionale Wertschöpfungsketten gewinnen zunehmend an Bedeutung. Die bewährte Sozialpartnerschaft soll auch weiterhin so bleiben, um derart herausfordernde Zeiten gut meistern zu können“, fand Dietachmair lobende Worte.

Für die musikalische Umrahmung sorgte das Ensemble „De Turna“ unter der Leitung von Martin Ohler.