Die Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) hat Anfang März Informationen über die Afrikanische Schweinepest auf ihrer Website veröffentlicht. Für den Menschen ist das Virus ungefährlich, bei Schweinen und Wildschweinen hingegen verläuft die Krankheit oft tödlich. Hunde und andere Tiere können nicht daran erkranken, diese aber über Schmutz auf Schweine übertragen.

Das Wirtsspektrum umfasst Schweine aller Rassen und Altersstufen, die Inkubationszeit beträgt 3-19 Tage. Nach Eindringen des Erregers in den Wirt kommt es zuerst zu einer Virämie mit Fieber. Die Tiere zeigen typische klinische Symptome, die abhängig vom Virusstamm sind. Die klinische Diagnostik ist erschwert, da die Afrikanische Schweinepest sich klinisch nicht von der Europäischen Schweinepest unterscheidet.

Die AGES stellt auf ihrer Website Informations- und Merkblätter für zB JägerInnen, ForstarbeiterInnen oder TierärtzInnen zur Verfügung, wie sie sich beim Fund von toten Wildschweinen am besten verhalten und welche hygienischen Maßnahmen sie bei der Arbeit im Stall sowie bei der Entsorgung von Speisereisten treffen sollten.

Für die Seuchenbekämpfung ist von großer Bedeutung, dass ein Auftreten möglichst früh erkannt wird, und dass alle Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden, die eine Einschleppung in heimische Betriebe verhindern.

In Österreich ist die Afrikanische Schweinepest noch nie aufgetreten. Am 27.06.2017 meldeten die tschechischen Veterinärbehörden Fälle von ASP bei Wildschweinen in der südöstlichen Region um Zlin (80 km von Österreich entfernt). Das Bundesministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz (BMASGK) hat daher Vorsorgemaßnahmen gesetzt, um eine mögliche Einschleppung zu verhindern.

Weitere Informationen zur Afrikanischen Schweinepest
(Link: https://www.ages.at/themen/krankheitserreger/afrikanische-schweinepest/)

Link zu Informationsblättern
(Link: https://www.ages.at/themen/krankheitserreger/afrikanische-schweinepest/tab/7/


Foto: Ages