Die 35. Forstweltmeisterschaft in Wien auf der Donauinsel stellte alle bisherigen Top-Erfolge in den Schatten. Unter den besten Forstarbeiter*innen der Welt errangen die Österreicher:innen 25 Medaillen, davon 12 in
Gold, 8 in Silber und 5 in Bronze, und kürten sich damit zum absoluten Championland dieser WM. Gesamtweltmeister unter den Herren wurde Johannes Meisenbichler aus der Steiermark, Gesamtweltmeisterin Carina Modl aus Kärnten. Auch die Vizeweltmeistertitel gingen mit Mathias Morgenstern und Barbara Rinnhofer an Österreich. Von den neun Weltrekorden der WM gingen sieben auf das Konto der Österreicher*innen. Markus Buchebner darf sich Juniorenweltmeister in vier Einzeldisziplinen nennen. Österreich wurde auch Sieger in der Mannschaftswertung und stellt damit die besten Forstleute der Welt.

Übersicht Ergebnisse Forst WM 2024 – Österreich

Gesamtweltmeister unter den Herren mit einem Weltrekord im Präzessionsschnitt ist Johannes Meisenbichler aus der Steiermark, Vizegesamtweltmeister ist Mathias Morgenstern (Kärnten). Unter den Damen hat Carina Modl (Kärnten) mit einem Weltrekord im Kombinationsschnitt, im Entasten und in der Einzelgesamtwertung alle bisherigen Sensationen in den Schatten gestellt. Vizegesamtweltmeisterin wurde Barbara Rinnhofer (Steiermark) mit Weltrekorden in den Einzeldisziplinen Kettenwechsel und Präzessionsschnitt und setzte noch eine Silbermedaille im Kombinationsschnitt und eine Bronzene beim Entasten drauf. In der Kategorie Unter 24 zeigte Markus Buchebner mit einem Weltrekord im Kettenwechsel, Gold im Kombinationsschnitt, Gold in der Kategorie Fällung und Gold in der Kategorie Entasten auf. Zu guter Letzt gewannen die Österreicher*innen alle zusammen auch noch die Mannschaftswertung.

Japan und sechs weitere Nationen pflanzen Freundschaftswald auf Donauinsel

Neben Ungarn, Finnland, Schweiz, Slowenien, Lettland und Italien pflanzte auch das japanische Weltmeisterteam einen Freundschaftswald auf der Donauinsel und führte damit eine historische Tradition fort. Das Kaiserreich Japan und die Österreichisch-Ungarische Doppelmonarchie begründeten 1869 durch Abschluss eines Freundschafts-, Handels- und Schifffahrtsvertrags erstmals Beziehungen auf zwischenstaatlicher Ebene. Dies gilt als ältester Freundschaftsvertrag der Welt. Im Jahr 1996, anlässlich des 1.000 Jahr-Jubiläums von Österreich, schenkte das japanische Volk den Österreicher*innen 1.000 Kirschbäume. Einige davon wurden damals auf der Donauinsel gesetzt und gedeihen seitdem dort prächtig. Unweit davon pflanzte das japanische Forst-Nationalteam nun aus Anlass der Forst-WM einen klimafitten Wald und besiegelte damit – über alle Wettbewerbsgrenzen hinweg – abermals die Freundschaft zwischen den beiden Ländern.

© Forstwettkampfverein Österreich, Danzer W.  

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